11. Januar 2021

COVID-19: Curevac-Vakzine zeigt Schutz in Primaten

Die Lunge von CVnCoV-geimpften Tieren ist nach Unternehmensangaben vollständig geschützt.

Die Tübinger Curevac N.V. hat bekanntgegeben, dass präklinische Daten ihres COVID-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV die Induktion einer ausgeprägten Immunantwort bei nichtmenschlichen Primaten bestätigt hätten. Darüber hinaus habe sich gezeigt, dass mit acht Mikrogramm CVnCoV geimpfte Rhesusaffen nach einer Belastungsinfektion mit SARS-CoV-2 vor dem Virus geschützt waren. Die Daten erbrächten den Nachweis der Immunogenität und Schutzwirkung von CVnCoV bei geringer Dosis und unterstützten damit die laufende internationale klinische Phase IIb/III-Wirksamkeitsstudie, in der Probanden mit einer Zwölf-Mikrogramm-Dosis getestet würden.

In der Studie wurde laut Curevac CVnCoV an Rhesusaffen in zwei Impfungen innerhalb von 28 Tagen mit acht Mikrogramm pro Dosis getestet. Es wurde demnach eine ausgeprägte humorale und zelluläre Immunantwort induziert. Diese beinhalte einen hohen Anteil von Spike-Protein- und Receptor Binding Domain (RBD)-spezifisch(en) bindenden Antikörpern sowie einen hohen Anteil an virusneutralisierenden Antikörpern und T-Zellen. Nach einer Belastungsinfektion hätten die geimpften Tiere eine verringerte virale Belastung in den oberen Atemwegen (Nase und Rachen). Die unteren Atemwege (Lunge) seien vollständig geschützt worden. In diesem Bereich sei das Virus nicht nachweisbar gewesen. Das Manuskript der präklinischen Daten ist auf dem Preprint-Server bioRxiv zu finden.

Curevac erwartet eine Zulassung des Impfstoffs spätestens im dritten Quartal. Das Unternehmen versucht nun, seine Produktions- und Vertriebskapazität auszubauen. Dazu schloss es jüngst eine Allianz mit der Bayer AG und mit den Lohnherstellern Wacker Biotech und Fareva.

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