7. September 2006

Neue Runde des Science4Life Venture Cup gestartet

Darmstadt, 7. September 2006 – Der hessische Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel und Dr. Matthias Braun, Geschäftsführer für den Bereich Produktion der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, haben den Science4Life Venture Cup 2007 offiziell gestartet. Die Repräsentanten der beiden Hauptsponsoren der Gründerinitiative Science4Life gaben am 7. September 2006 bei der N-Zyme BioTec GmbH in Darmstadt, Gewinner aus dem Jahr 1999, grünes Licht für die neunte Runde des größten branchenspezifischen und bundesweiten Businessplanwettbewerbs der Branchen Life Sciences und Chemie. Existenzgründer können ihre Geschäftsideen bis zum 2. Februar 2007 einreichen und damit an der Konzeptphase des dreistufigen Wettbewerbs teilnehmen.

Die Wahl der N-Zyme BioTec GmbH als Gastgeber für die Eröffnung der neuen Runde des Science4Life Venture Cup hat Symbolcharakter und ist ein Beleg dafür, wie Gründer, Wirtschaft und Allgemeinheit von der Gründerinitiative profitieren. Die N-Zyme BioTec GmbH gehört zu den ersten von inzwischen rund 250 gegründeten Unternehmen, die während ihrer Teilnahme die Beratung und Unterstützung von Science4Life und seinem Expertennetzwerk wahrgenommen und davon profitiert haben. Mit ihrem Sieg in der ersten Wettbewerbsrunde 1999 ist die N-Zyme BioTec GmbH Hoffnungsträger für die Initiatoren und Ansporn für alle nachfolgenden Science4Life-Gründerteams zugleich.

„Gegründet wurde die N-Zyme BioTec GmbH überwiegend von Wissenschaftlern der Technischen Universität Darmstadt und der Fachhochschule Darmstadt, beschäftigt inzwischen 18 Mitarbeiter und hat mittlerweile von Hessen aus den Sprung auf den internationalen Markt geschafft,” berichtete der Geschäftsführer der N-Zyme BioTec GmbH, Dr. Ralf Pasternack bei der Veranstaltung. Kerntechnologien des Unternehmens sind Transglutaminasen und deren Anwendung in der Forschung, Diagnostik und Therapie, in deren Mittelpunkt neue Ansätze zur Diagnose und Therapie der Zöliakie stehen, einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, an der in Deutschland etwa 400.000 Menschen leiden und die schwere Folgen haben kann. Gefördert wird dieses Projekt auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

„Science4Life – das ist der Erfolg einer guten Idee, die von sanofi-aventis und dem Land Hessen initiiert wurde und nachhaltig gefördert wird. Mit Unterstützung unserer bundesweiten Gründerinitiative aus Hessen konnten bisher rund 250 Unternehmen gegründet und 1.600 Arbeitsplätze geschaffen werden. Science4Life hat damit einen wesentlichen Beitrag zum Auf- und Ausbau nicht nur des Biotechnologie-Standorts Hessen, sondern auch für Deutschland insgesamt geleistet. Möglich war und ist dies nur durch eine beispielhafte Public Private Partnership mit unserem Partner sanofi-aventis und den vielen ehrenamtlich tätigen Experten, die den Gründern ihr Wissen im einmaligen Science4Life-Netzwerk zur Verfügung stellen. Unternehmensgründer wie N-Zyme-Gründer Dr. Ralf Pasternack und seine Mitgründer Prof. Dr. Hans Günter Gassen von der Technischen Universität Darmstadt, Prof. Dr. Hans-Lothar Fuchsbauer von der Fachhochschule Darmstadt und Dr. Jochen Klein, langjähriger geschäftsführender Gesellschafter der Döhler-Unternehmensgruppe, zeigen, dass kreative Ideen mit persönlichem Mut und großem Engagement zum Wohle unserer Gemeinschaft erfolgreich umgesetzt werden können. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank und Unterstützung,” sagte Wirtschaftsminister Alois Rhiel.

„Die N-Zyme BioTec GmbH ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Wirtschaft, öffentliche Hand und Akademia ergänzen und voneinander profitieren können. Davon brauchen wir mehr, nicht nur im Umfeld von sanofi-aventis im Rhein-Main-Gebiet, sondern in Deutschland insgesamt. Sie kennen die Initiative „Land der Ideen”. Von der Idee zur Umsetzung und schließlich auch dem wirtschaftlichen Erfolg ist es jedoch ein steiniger Weg. Ich kann alle ideenreichen und risikobereiten Gründer nur ermutigen, weiterhin zahlreich von der Unterstützung von Science4Life Gebrauch zu machen. Nutzen Sie die Kompetenz der Gründerinitiative mit ihrem breit gefächerten Expertennetzwerk als Gedanken- und Starthilfe,” sagte Sanofi-Aventis-Geschäftsführer Matthias Braun.

Alle Teilnehmer erhalten von den Science4Life-Experten ein Gutachten ihrer Geschäftskonzepte. Den besten Gründerteams der Konzeptphase und der anschließenden Businessplanphase winken neben individuellen Coachings Preisgelder in Höhe von insgesamt 72.500 Euro. Die Zwischenprämierung der Gewinner der Konzepthase findet am 15. März 2007 in der Hessischen Landesvertretung in Berlin statt. Die Endprämierung der besten detailliert ausgearbeiteten Businesspläne findet schließlich am 2. Juli 2007 in Frankfurt statt.

Ganz neu im Portfolio der Gründerinitiative ist der Science4Life-Capital Meeting Point, ein virtuelles Investitionsforum im Internet. Es ermöglicht Science4Life-Unternehmen, in direkten Kontakt mit Geldgebern zu treten. Informationen hierzu ebenso wie zum Science4Life Venture Cup 2007 und weiteren geplanten Aktionen für Existenzgründer finden sich im Internet unter www.science4life.de oder sind direkt bei der Geschäftsstelle der Gründerinitiative erhältlich: Science4Life e.V., Industriepark Höchst, Gebäude H 831, 65926 Frankfurt, Tel. 0700 – 00 77 44 77, Fax 0700 – 00 77 44 66.

Die Termine zu den Wettbewerbsphasen im Überblick:
2. Februar 2007: Einsendeschluss der Konzeptphase (Phase 1)
4. Mai 2007: Einsendeschluss der Businessplanphase (Phase 2)
29. Juni 2007: 3 Tage-Gründerworkshop für die fünf besten Gewinnerteams (Phase 3)
2. Juli 2007: Abschlussprämierung des Science4Life Venture Cup 2007

noch

Tage bis zum Einsendeschluss der

Businessplanphase