12.06.2019

Alumni-Interview mit Simon Staffa von novapace

Wie ist die Idee für Ihr Unternehmen entstanden?
Patrick Scholl, einer der Gründer, hat sich in seinem Studium auf Biomechanik und -robotik spezialisiert. Dann wurde sein Opa mit Parkinson diagnostiziert. Patrick hat dadurch gesehen, welche Probleme sein Opa im Alltag hatte. So konnte er sich nur noch schwer fortbewegen, obwohl er eigentlich noch sehr aktiv war. Er ist öfter gestolpert oder hatte einen fehlerhaften Gang. Dies geschieht bei Parkinsonkranken durch einen Dopaminmangel im Gehirn, wodurch bestimmte Gehirnströme begrenzt sind. Das resultiert dann in einem gefährlichen Fehlgang, der häufig zu Stürzen führt. Bei einer Physiotherapie wird Parkinsonkranken oftmals gezeigt, wie sie gesund und in aufrechten Schritten gehen können. Im Alltag fällt es ihnen jedoch schwer das Gelernte umzusetzen. Dadurch werden Betroffene immer demotivierter sich zu bewegen. In einigen Fällen kann dies zu einer sozialen Isolierung der Betroffenen führen. Die Ärzte raten in solchen Fällen dann oftmals dazu einen Gehstock oder Rollator zu nutzen. Patrick hat sich jedoch gedacht, dass es nicht sein kann, dass es kein technisches Gerät auf dem Markt gibt, das dabei helfen kann Betroffene an den aufrechten Gang zu erinnern und somit Fehlstellungen entgegen zu beugen.
Wie unterscheiden sich Ihre Sohlen von herkömmlichen Produkten?
Sie unterscheiden sich durch die Technik, die wir anwenden, damit die Betroffenen auf ihren Gang hingewiesen werden. Wir messen das Abrollverhalten und die Bewegung des Fußes. In der Sohle selbst ist zudem eine Elektronik verbaut, die die einzelnen Schritte aus- und bewertet. Die Rückmeldung erfolgt über eine Vibration der Sohle im Moment der Fehlbelastung. So kann der Gang sofort verbessert werden und es bietet sich eine ideale Möglichkeit diesen dauerhaft zu trainieren. Wir haben zudem eine App zur darauffolgenden Auswertung entwickelt. Sie funktioniert ähnlich wie eine Laufapp und kann den Benutzern einen längeren Trend anzeigen.
Vor welchen Herausforderungen seid ihr bei eurer Gründung gestanden bzw. steht ihr noch immer?
Die erste Herausforderung war es unsere Pläne anzugehen und umzusetzen. Hierfür haben wir uns zuerst beim Exist-Programm beworben. Dabei war wiederum die Herausforderung einen Antrag zu stellen und dies noch zusätzlich zu unserem Masterstudium zu bewerkstelligen. In der Förderungsphase selbst kamen die größten Hürden: Von rechtlichen Fragen, über die Patentierung bis hin zu Finanzierungen. Das sind alles Fragen, die wir so von unserem Studium nicht kannten. Im Endeffekt ist alles was man tut irgendwie neu. Eine der größten Herausforderungen, vor denen wir aktuell stehen, ist es eine Anschlussfinanzierung zu finden. Unser Exist-Stipendium läuft im August aus und wir sind auf der Suche nach neuen Finanzierungsoptionen.
Wer waren für Sie wichtige Unterstützer?
Zuerst möchte ich das Gründungszentrum HIGHEST von der TU Darmstadt nennen. Sie haben uns damals bei der Antragstellung für Exist unterstützt. Auch heute fördern sie uns noch regelmäßig. Zweitens sind Wettbewerbe, wie Science4Life, ganz wichtig für uns. Deshalb nehmen wir auch nach wie vor an vielen teil. Natürlich kostet es sehr viel Zeit, jedoch lohnt es sich auch. Hierbei lernt man nämlich viele Experten, Investoren oder auch Anwälte kennen und kann sein Netzwerk super erweitern.
Was waren Ihre Erfahrungen mit dem Science4Life Wettbewerb?
Science4Life war für uns der wichtigste Wettbewerb, an dem wir teilgenommen haben, denn er hat thematisch perfekt zu uns gepasst. So wurden wir in der Ideenphase zum Workshop in den Industriepark in Frankfurt eingeladen. In der Konzeptphase haben wir es sogar unter die Top10 der Preisträger geschafft. Der Wettbewerb war für uns sehr gewinnbringend. Wir haben Einzelcoachings erhalten, zahlreiche Workshops besucht und hatten bei der Abschlussveranstaltung auch die Möglichkeit zu netzwerken. All das war sehr förderlich für uns, denn wir haben viel fachliche Expertise erhalten. Bei der Businessplanphase, die vor ein paar Wochen abgeschlossen wurde, sind wir leider nicht ins Finale gekommen. Die Zeit war für uns einfach zu knapp einen ausgefeilten Businessplan zu erarbeiten. Aber wir planen nächstes Jahr wieder dabei zu sein.
Welche Regulierungen müssen beachtet werden, um ein Medizinprodukt auf den Markt zu bringen?
Aktuell gilt in Deutschland noch die Medizinprodukte-Verordnung (MPV). Diese gilt allerdings nur noch bis nächstes Jahr, ab 2020 folgt die EU-weit geltende MDR-Verordnung (Medical Device Regulation). Diese stellt höhere Anforderungen an bestimmte Produkte im medizinischen Bereich. Besonders Apps oder technische Geräte haben hohe Qualitätsanforderungen im gesamten Entwicklungsprozess. Das heißt für uns, wir müssen diesen Prozess sehr detailliert dokumentieren. Jede Entscheidung, die wir treffen, müssen wir auch begründen. Das ist grundsätzlich erstmal eine gute Sache, aber der daraus resultierende Dokumentationsaufwand erschwert es so agil zu handeln, wie wir gerne würden. In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns momentan und lassen uns hierbei von Experten beraten. Hinzu kommt, dass durch diese Regulierung die Wirksamkeit eines Produktes nachgewiesen sein muss. Das heißt es müssen Studien durchgeführt werden, um eine Zertifizierung zu erhalten und in den Markt eintreten zu können.
Was war Ihr bisher größtes Erfolgserlebnis?
Das größte Glücksgefühl hatten wir letzten August in einem internationalen Wettbewerb in den USA, der Virginia Tech Global Entrepreneur Challenge, an der wir teilgenommen und auch einen Preis gewonnen haben. Aber ich glaube die wirklichen Erfolge sind die kleinen Dinge, die wir täglich erleben. Das sind die Momente, in denen man mit Patienten spricht, neue Anforderungen für Produkte herausfindet oder konstruktives Feedback erhält. Diese Momente bringen uns sehr viel für unsere Motivation und wir sehen, wie viel wir erreicht haben. Denn: Es sind viele kleine Schritte, die man macht.
Wo seht ihr euch in 5 Jahren?
Wir sehen unsere Einlagesohle als zugelassenes Medizinprodukt auf dem deutschen Markt. Im Idealfall befinden wir uns bereits im Ausbau für andere EU-Märkte. Unser Ziel ist es für Parkinsonkranke ein Produkt zu entwickeln, das ihnen im Alltag hilft. Aber wir wollen natürlich nicht nur deutschen Patienten helfen.

 

Über Simon Staffa, M.Sc.:
Simon Staffa ist einer der Gründer von novapace. Er ist verantwortlich für Projektmanagement und Finanzen. Zudem kümmert er sich um die Öffentlichkeitsarbeit des Startups. Das Unternehmen nahm am diesjährigen Science4Life Wettbewerb teil. Novapace entwickelt sensorische Einlagesohlen für Parkinsonkranke, die in Echtzeit Warnmeldungen bei fehlerhaftem Gang bieten und so einen sicheren Gang ermöglichen. So hilft die Sohle beim Bewegungstraining im Alltag und die dazugehörige Smartphone-App ermöglicht die Messung des Trainingserfolges auf längere Zeit. Zudem ermöglicht novapace die Individualisierung von Therapie und Medikation der Betroffenen in Zusammenarbeit mit ÄrztInnen und PhysiotherapeutInnen.

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18.10.2024

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Die Definitionen zum Begriff haben jedoch gemeinsam, dass Meinungen, Ansichten oder Haltungen beschrieben werden, die zu einem Verhalten führen, das sich über längere Zeiträume bewährt hat. Ein Beispiel dafür ist der Respekt vor Hierarchien und älteren Personen in China, Indien oder Japan. In ähnlichen Regionen wird zudem zumeist nur indirekt kommuniziert, da nicht erwünscht ist, dass man seine Meinung direkt kundtut und widerspricht, während in z.B. Amerika direkte Kommunikation und die aktive Beteiligung an Diskussionen gewünscht ist. Kulturen entwickeln sich nicht ad hoc, sondern unterliegen Zyklen sowie politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Es wird auch beschrieben, dass Ansichten und Verhaltensweisen bei Generationsübergängen weitergegeben werden. Vielleicht erkennt der ein oder andere selbst, dass manche Haltungen und Verhaltensweisen zumeist angenommen und akzeptiert werden, da subjektiv gesehen initial ein „funktionierendes System" wahrgenommen wird. Ich möchte damit jedoch keinesfalls sagen, dass wir nicht in der Lage sind, Haltungen oder Verhaltensweisen zu hinterfragen. Allerdings dürfte es vielen bekannt vorkommen, dass in bestehenden Unternehmen gewisse Haltungen und Ansichten aufgrund etablierter Prozesse und Strukturen zumeist akzeptiert und übernommen werden. Um den Begriff "Kultur" noch etwas greifbarer und messbarer zu machen, wurden durch Hofstede unterschiedliche Kultureigenschaften geprägt. Bei den Kultureigenschaften handelt es sich um "Machtdistanz" [1.], die Ausprägung des "Individualismus" (Teamgedanke) [2.], ob der Umgang innerhalb des Kulturkreises "feminin" oder "maskulin" geprägt ist [3.], die Ausprägung der "Langfristorientierung" [4.], die "Unsicherheitsvermeidung" [5.] oder des "Genusses" bzw. "Verzichtes" [6.]. Die Kultureigenschaften sind durchaus auf die eigene Unternehmenskultur übertragbar und können dabei helfen, eigene Haltungen und Ansichten sowie die der Unternehmensorganisation zu reflektieren. Klassisches Unternehmen vs. Start-up: Welchen Stellenwert hat die Unternehmenskultur? Der Begriff Kultur hat für ein Unternehmen, sei es ein Start-up oder ein bestehendes Unternehmen, zunächst keinen wichtigen Stellenwert per se, vorausgesetzt die Prozesse und Strukturen im Unternehmen greifen reibungslos ineinander. Dies kann jedoch meiner Meinung nach nur für einen eingeschränkten Zeitraum zutreffen, in dem wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen, der Reifegrad des Kernprodukts und technologische Entwicklungen innerhalb des Wettbewerbs übereinstimmen. Eine solche „Symbiose" wird jedoch vermutlich in den wenigsten Fällen zutreffen. Politische Situationen verändern sich kontinuierlich und beeinflussen die Märkte. Es finden stets Veränderungen der Wettbewerbssituation aufgrund technologischer Entwicklungen statt. Aus diesem Grund ist es sowohl für bestehende Unternehmen als auch für Start-ups relevant, sich mit der Unternehmenskultur auseinanderzusetzen und zu reflektieren, welche Haltungen und Verhaltensweisen im Unternehmen gelebt werden sollen und welche der aktuellen Marktsituation angemessen sind, um die Wettbewerbsfähigkeit positiv zu beeinflussen. Gerade bei Neugründungen gibt es viele Herausforderungen: Finanzierungen, Entwicklung von Prototypen, erste Marktreife – wo bleibt da die Zeit für eine Unternehmenskultur? Wann ist der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken? Ich denke, die Unternehmenskultur wird bereits zum Zeitpunkt der Gründung durch die Rahmenbedingungen der Märkte beeinflusst. Es macht daher durchaus Sinn, sich mit der aktuellen Situation innerhalb und außerhalb des Unternehmens auseinanderzusetzen. Dabei sollte reflektiert werden, welche strategischen Ziele das Unternehmen verfolgt und welche Kultureigenschaften bei den Mitarbeitenden gewünscht sind, die dazu beitragen, die Unternehmensziele zu erreichen. An dieser Stelle gibt es kein „richtig oder falsch", denn jedes Unternehmen kann je nach Branche unterschiedlich strukturiert und aufgebaut sein. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass aufgrund des stetigen Wettbewerbs Agilität und kontinuierliche Prozessverbesserung für jedes Unternehmen, egal ob während oder nach der Gründung, eine elementare Rolle spielen. Diese Faktoren können durch die Unternehmenskultur maßgeblich beeinflusst werden. Es ist daher wichtig, die Rahmenbedingungen aktiv wahrzunehmen. Was ist für eine starke Unternehmenskultur nötig? Könntest du uns in ein paar konkreten Schritten erläutern, wie Gründer diese implementieren können? Zum Glück gibt es bei der Beurteilung von Kulturen kein „richtig" und kein „falsch". Es ist daher nur subjektiv zu beantworten, ob eine Unternehmenskultur stark ist. Relevant sind hierfür die Unternehmensziele und die notwendigen Kultureigenschaften. Diese sollten im Umkehrschluss mit den Verhaltensweisen und Haltungen der Mitarbeitenden übereinstimmen.  Die Frage, ob die gelebte Kultur für das Unternehmen eine „starke" Kultur darstellt, wird zudem selten gestellt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erkennen, ob und wie Differenzen ausgeprägt sind. Differenzen können sich beispielsweise beim Nichterreichen von spezifischen Zielen widerspiegeln, wobei dies in der Regel nicht allein auf die Kultur beschränkt ist. Differenzen zwischen der gewünschten und der tatsächlich gelebten Kultur können leichter erkannt werden, wenn der Soll-Zustand reflektiert wird: Wo möchte das Unternehmen in 2, 5 oder 10 Jahren stehen? Welches Verhalten und welche Haltungen der Mitarbeitenden werden hierfür benötigt? 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Entscheidend sind hierbei die Geschäftsleitung und das obere Management, die ihre Haltungen und Verhaltensweisen über die Führungskräfte an die Mitarbeitenden weitertragen und beim Umsetzen der Maßnahmen eine Vorbildfunktion einnehmen. Eine moderne Unternehmenskultur ist ja oftmals eher mitarbeiterzentriert. Wie geht das mit einer produkt-/ideenorientierten Kultur in jungen Start-ups zusammen? Ich glaube, da gibt es keinen signifikanten Unterschied. In meinen Augen ist der Erfolg eines Start-ups oder eines bestehenden Unternehmens grundsätzlich von den Mitarbeitenden abhängig. Es besteht daher in beiden Fällen immer die Schwierigkeit, dass sich Arbeitsbedingungen, Priorisierungen, das Umfeld oder Ziele schnell verändern können. Problematisch ist in meinen Augen, dass wir Veränderungen nicht umgehend akzeptieren, da wir zumeist verstehen wollen, was zu einer Veränderung geführt hat und warum diese notwendig ist. Ein gutes Change-Management berücksichtigt daher bei der Kommunikation mit den Mitarbeitenden die Gründe und Auslöser von Veränderungen. Schließlich sollte sich das gesamte Unternehmen als Team wahrnehmen und die gleichen Ziele verfolgen. Jeder von uns ist Teil eines solchen Teams und möchte, dass das Erreichen von Zielen auch gefeiert und wertgeschätzt wird. Wie analysiert man als Gründer bestehende Prozesse in seinem Start-up richtig? Gerade hier kommen ja oftmals die Themen „Betriebsblindheit“ und ein starker Fokus auf die Entwicklung der Geschäftsidee dazu. Es ist generell wichtig, Prozessanforderungen zu formulieren und mit Hilfe von KPIs zu überwachen und zu steuern. An dieser Stelle ist entscheidend, dass die KPIs die „wahren Bedürfnisse" der Prozessanforderungen erfüllen. Da spielt es vermutlich keine Rolle, ob es sich um ein Start-up oder um ein bestehendes Unternehmen handelt. Sofern relevante Geschäftsprozesse jedoch aufgrund der Unternehmensentwicklung (noch) nicht durch KPIs gesteuert werden, unterliegen Prozessprobleme vermutlich zumeist Gefühlen wie Unzufriedenheit oder Demotivation. Das Ergebnis kann sein, dass die Routine ständig durch Priorisierungen und „Firefighting“ geprägt ist. Hierbei ist es wichtig, das Gefühl erst einmal bewusst wahrzunehmen und anhand von Daten messbar zu machen. Fragen wie „Welcher Prozess läuft schlecht?" und „Was sind meine Anforderungen an den Prozess, damit ich zufrieden bin?" werden z. B. im Rahmen von Lean Sigma strukturiert erörtert. Hierbei handelt es sich um anerkannte Managementpraktiken, um Ziele klar zu formulieren, Probleme messbar zu machen, datenbasiert zu analysieren, zu verbessern und relevante KPIs zu entwickeln. Eine Belegschaft sollte daher auch mit Begriffen des Lean Managements wie z.B. "TIMWOOD" vertraut sein und für Prozessverbesserung sensibilisiert werden. Wie bereits erwähnt, wird die Voraussetzung hierfür durch die Geschäftsleitung und das obere Management geschaffen. Die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist aus meiner Sicht auch eine sehr wertschätzende Maßnahme, um Verbesserungen im Unternehmen anzustoßen und zu fördern. Betriebsblindheit tritt meiner Einschätzung nach zumeist in Organisationen auf, in denen mangelhaft kommuniziert, keine kontinuierliche Verbesserung praktiziert und die Fehlerkultur negativ beeinflusst wird. Um Oakland und Tanner zu zitieren: „Most people start work for an organisation with positive attitudes and behaviours and it is frequently the systems and environment that cause problems and deterioration“ (Successful Change Management, 2007). Wir sollten daher niemals vergessen, dass wir alle Menschen sind und Träume und Ziele verfolgen. Dies treibt uns an! Es liegt daher in unserer Natur, dass wir uns in Gruppen organisieren, um mithilfe kontinuierlicher Verbesserung unsere Ziele zu erreichen. Schließlich können wir dann gemeinsam Erfolge feiern. 

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Die Ideenphase von Science4Life

02.09.2024

Science4Life richtet jährlich den bundesweit größten und wichtigsten Businessplan-Wettbewerb für die Branchen Life Sciences, Chemie und Energie aus. Die Gründerinitiative verfolgt dabei eine konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Gründungsinteressierten und Start-ups und berücksichtigt die spezifischen Herausforderungen in den verschiedenen Branchen. Der Science4Life Venture Cup richtet sich dabei an Gründende aus den Bereichen Life Sciences und Chemie, während der Science4Life Energy Cup ein maßgeschneidertes Programm für Energie-Teams bietet. Der Businessplan-Wettbewerb besteht aus drei Phasen: Ideenphase, Konzeptphase und Businessplanphase. Die neue Wettbewerbsrunde startet am 1. September 2024 und endet am 30. Juni 2025 mit der Prämierung der Gesamtsieger des Science4Life Venture Cup und des Science4Life Energy Cup. Der Einsendeschluss für Wettbewerbsbeiträge in der Ideenphase ist der 14. Oktober 2024. Heute erklären wir im Detail, wie die erste Phase des Wettbewerbs – die Ideenphase – abläuft. Der Grundstein: Die Ideenskizze Die Ideenphase ist die erste der drei Wettbewerbsphasen des Science4Life Venture Cup und des Science4Life Energy Cup. Ziel dieser ersten Phase ist es, die eigene Geschäftsidee auf ihre Umsetzbarkeit am Markt zu prüfen. Die Darstellung der Innovation sollte kurz und knapp auf maximal drei Seiten erfolgen. Zum Inhalt gehören Informationen über die Idee, den Innovationsgrad, die Entwicklungsschritte, das Team, das Netzwerk, den Markt, die Konkurrenz und den Schutz der Idee . Zur Orientierung kann die Mustervorlage für die Einreichung genutzt werden. Sie kann in englischer oder deutscher Sprache ausgefüllt werden. Um die fertige Ideenskizze einzureichen, müssen sich Gründerteams unter www.science4life.de registrieren. Eine frühzeitige Registrierung ist für alle Teilnehmer empfehlenswert, denn erst nach erfolgter Registrierung steht der Zugang zum Experten-Netzwerk und den vielfältigen Fortbildungs- und Informationsangeboten von Science4Life offen. Die fertige Ideenskizze muss im PDF-Format auf dem Science4Life Portal bis zum Einsendeschluss am 14. Oktober 2024 hochgeladen werden. Das Kernstück: Die Bewertung durch Experten Kern der Ideenphase ist die Bewertung der Ideenskizze durch ausgewiesene Branchenexperten. Die Bewertung und das dazugehörende Feedback der Experten ermöglicht es den Gründerteams, Marktchancen früh zu erkennen und das eigene Geschäftsmodell rechtzeitig anzupassen. Die Bewertung erfolgt ausschließlich durch Experten aus unserem weitverzweigten Netzwerk, das aus rund 200 Institutionen und Unternehmen besteht. Zu ihnen zählen Organisationen des öffentlichen Rechts, international agierende Konzerne, kleine und mittlere Unternehmen, Banken, Venture Capital Gesellschaften, Beratungs- und andere Dienstleistungsunternehmen, Anwälte, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie Universitäten, Hochschulen und andere Forschungseinrichtungen. Die Bewertung der Ideenskizzen erfolgt nach einem standardisierten Verfahren durch ein Punktesystem. Alle Bewertungen enthalten ein individuelles Feedback, aus wissenschaftlicher und kaufmännischer Sicht, für die einzelnen Bestandteile der Skizze. Entsprechend der erreichten Punktzahl werden die Gewinner der Ideenphase ermittelt. Die zehn besten Teams des Venture Cup und die fünf besten Teams des Energy Cup gewinnen die Teilnahme am digitalen Science4Life-Academy Day der Ideenphase. Zusätzlich werden die fünf besten Teams des Science4Life Venture Cup und die besten drei Teams des Science4Life Energy Cup mit einem Preisgeld von jeweils 500 € ausgezeichnet. Der Mehrwert: Die Science4Life Academy und das riesige Experten-Netzwerk Die Teilnehmer der Ideenphase erhalten Zugang zu einem etablierten Netzwerk aus Rechtsanwälten, Marketing-Profis, Business-Angels, Experten und anderen Start-ups. Gerade am Anfang eines Gründungsvorhabens ist ein solches Netzwerk von großem Wert. Darüber hinaus steht allen registrierten Teilnehmern im Rahmen der Science4Life-Academy ein umfassendes Informations- und Weiterbildungsangebot offen. Auf die Teilnehmer am digitalen Science4Life-Academy Day warten Seminare, Coachings und offene Diskussionsmöglichkeiten mit verschiedenen Branchenexperten. Im Austausch und gemeinsamen Dialog mit den anwesenden Experten wird die Idee aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und offene Fragen geklärt. Die Teilnehmer: Ideenträger mit Mut zur Selbstständigkeit Am Science4Life Venture Cup können alle Personen teilnehmen, die ein Unternehmen in den Bereichen Life Sciences oder Chemie gründen wollen. Für Gründerteams aus dem Bereich Energie steht die Teilnahme am Science4Life Energy Cup offen. Egal ob Student, Doktorand, wissenschaftlicher Mitarbeiter oder Angestellter – alle mit einer guten Idee sind zur Teilnahme eingeladen. Auch wer sein Unternehmen innerhalb der letzten 24 Monate vor Start der Ideenphase gegründet hat, kann mitmachen. Dabei sind sowohl Teams als auch Einzelpersonen willkommen. Die Teilnahme am Wettbewerb und allen damit verbundenen Veranstaltungen ist kostenfrei. Gründerteams können sich ab 1. September 2024 für die Teilnahme an der Ideenphase registrieren und beim Science4Life Venture Cup und Science4Life Energy Cup einsteigen. Es ist aber auch möglich, erst in der darauffolgenden Konzept- oder Businessplanphase teilzunehmen, da die Bewertung in einer Phase unabhängig von den Einreichungen in den anderen Phasen erfolgt. Wir freuen uns auf den Start der neuen Wettbewerbsrunde und erwarten voller Spannung die Einsendung vieler innovativer Geschäftsideen. Weitere Informationen zum Wettbewerb, der Einreichung, Teilnahme und allen rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es hier.

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Wirtschaftsförderer des Landes Hessen

30.08.2024

Die LEA LandesEnergieAgentur Hessen übernimmt im Aufrag der Hessischen Landesregierung zentrale Aufgaben bei der Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes. Die Angebote richten sich an hessische Bürger, gesellschafliche Organisationen, Kommunen und Unternehmen. Die LEA Hessen bietet Informationen, Erstberatungen und begleitende Unterstützung bei der Auswahl und Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Energieeffizienz, zur Energieeinsparung oder zum Ausbau erneuerbarer Energien im eigenen Umfeld. Die LEA unterstützt Energie-Start-ups auf dem Weg zum Businessplan mit einem einzigartigen Netzwerk aus Expertinnen und Experten sowie einem individuellen Coachingprogramm für Gründerinnen und Gründer, die am Science4Life Energy Cup teilnehmen. lea-hessen.de  Die HA Hessen Agentur GmbH ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes. Sie setzt Projekte, Kampagnen und Förderaktivitäten um, vermarktet Hessen als Tourismus- und Kongressdestination und fördert auch die Kultur- und Kreativbranche. Zudem fungiert die HA als Beraterin und Think Tank und koordiniert Innovations- und Nachhaltigkeitsprojekte. hessen-agentur.de Die HA Hessen Agentur GmbH ist Projekträgerin und Ansprechpartnerin für mehrere Förderprogramme des Landes. Ob Medizin, Biotech oder Energie, das Team der Innovationsförderung Hessen hat über 1.700 Vorhaben aus Wirtschaft und Wissenschaft betreut. Willkommen sind Unternehmen und Start-ups, Hochschulen und Kommunen von der ersten Projektidee bis zur erfolgreichen Umsetzung. innovationsfoerderung-hessen.de Als Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Landes Hessen sorgt die Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) dafür, dass das Land in den zukunfts- orientierten Wirtschafts- und Forschungsbereichen weltweit bestens positioniert und vernetzt ist. Das Technologieland Hessen unterstützt Unternehmen dabei, zukunfts- weisende Innovationen zu entwickeln. Umgesetzt wird das Technologieland Hessen von der HTAI im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums. htai.de technologieland-hessen.de Junge Start-ups brauchen meist nicht nur Kapital und Personal, sondern be- sonders zu Beginn auch Orientierung, Beratung und Zugang zu Förderungen. Der StartHub begleitet innovative und technologieorientierte Gründungen von der Entstehung bis zum Exit und vermittelt dabei in allen Bereichen Unter- stützung. Als erste Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer hilft der Start- Hub unter anderem bei der Vermittlung von Ansprechpartnern, führt eine Eingangsberatung durch und unterstützt die Bewerbung auf Förderprogramme. starthub-hessen.de [caption id="attachment_15718" align="alignright" width="250"] Laurent Guyard, Business-Coach für die LEA Hessen[/caption] „Jedes Jahr steigen die Anforderungen an hessische Energie-Start-ups. Daher freut mich, dass die LEA Hessen meine Expertise als Business-Coach zur Lösung dieser Herausforderungen unserer potenzialreichen Teams nutzt.“  Erfolgreiche Teams im Energy Cup Die LEA Hessen hat bereits einige erfolgreiche Gründerteams auf dem Weg zum Businessplan unterstützt mit einem individuellen Coaching-Programm, dem Hessen-Coaching, sowie einem hilfreichen Expertennetzwerk. Unter den Finalisten des Wettbewerbsjahres waren die beiden hessischen Start-ups ILLUTHERM und Hyposto Energy – Teilnehmende des Hessen-Coachings. Das Hessen-Coaching  Unsere Coaches helfen Gründerteams dabei, ihre Geschäftsidee zu formulieren, kalkulieren und letztendlich umzusetzen. In mehreren individuellen Terminen werden Fragen zu Marketing, Chancen-Risiken-Analysen, Patenten und Finanzierung besprochen. Das Hessen- Coaching baut auf dem Science4Life Energy Cup auf und gibt Hilfestellung bei der Entwicklung der einzureichenden Konzepte. Gecoacht wird in drei Phasen: Ideenphase, Konzeptphase und Businessplanphase, wobei der Einstieg in jeder Phase möglich ist. Teilnahmevoraussetzungen sind eine spannende Idee zur Energiewende, ein Geschäftssitz in Hessen sowie die Teilnahme am Science4Life Energy Cup. Kontakt Daniela Bickel Projektmanagerin Unternehmen & Start-ups LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH E-Mail: daniela.bickel@lea-hessen.de  

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