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Science4Life in den Medien

17.11.2025

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Forschung trifft auf Technologie und Gründungsgeist: Science4Life prämiert die besten Start-ups

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Die innovativsten Start-ups 2023: Science4Life zeichnet Unternehmen der Zukunft aus

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27.06.2023

Neue Behandlungen in der Krebstherapie, die dünnsten Endoskope der Welt und Software für die Energie der Zukunft – die Gewinner der Businessplanphase von Science4Life entwickeln die Geschäftsmodelle der Zukunft. Sedivention gewinnt beim Science4Life Venture Cup. Beim Science4Life Energy Cup gewinnt xemX. Neue Ansätze für Wissenschaft, Forschung, Pharma, Produktion und Ideen für mehr Energieeffizienz und weniger Co2: Die Teilnehmer der Businessplanphase von Science4Life widmen sich aktuellen Problemen mit innovativen Lösungen. Science4Life, eine Gründerinitiative der Hessischen Landesregierung und des Gesundheitsunternehmens Sanofi, unterstützt Hightech-Start-ups aus den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie nun bereits seit 25 Jahren mit Know-how und einem starken Experten-Netzwerk. In der 25. Jubiläumsrunde wurden aus 87 Einreichungen die besten Gründerteams prämiert. Gewohnt stark vertreten sind neue Konzepte für den Energie-Sektor sowie Lösungen aus Medizintechnik und Digital Health – in diesem Jahr wurden zudem besonders viele Businesspläne aus der Branche Chemie eingereicht. Die Teams beeindruckten den Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir: „Start-ups tragen einen entscheidenden Teil zur Innovationskraft Deutschlands bei. Sie setzen neue Lösungen agil um und zeigen ein eindrucksvolles Gespür für Herausforderungen und Trends.” „Ein Blick auf die Entwicklung der ehemaligen Teilnehmer aus 25 Jahren Science4Life verdeutlicht den Wert von Gründerinitiativen: Aus vielen Start-ups sind etablierte Unternehmen entstanden, die über Deutschland und Europa hinaus ihre Branche prägen und mitgestalten.”, sagt Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Sanofi in Deutschland. Innovative Therapien, bessere Forschung und nachhaltige Alternativen im Science4Life Venture Cup  Platz 1 des Science4Life Venture Cup geht an Sedivention aus Straßlach. Fettleibigkeit nimmt weltweit zu und führt zu Diabetes, Bluthochdruck und Krebs. Sedivention entwickelt ein medizinisches Gerät für eine einmalige, ambulante Behandlung: Ähnlich einer Magenspiegelung werden die Nerven, die das Hungergefühl vom Magen zum Hirn leiten, verödet. So wird ein verstärktes Hungergefühl gelindert und das Abnehmen erleichtert. Ohne Implantat, Operation oder Medikamente. Platz 2 sicherte sich Akribion Genomics aus Zwingenberg – das Start-up entwickelt neue CRISPR/Cas-Technologien mit unabhängiger IP-Basis zur Anwendung in Genomeditierung und Medizin. Die Systeme von Akribion Genomics sind bereits jetzt in verschiedenen Organismen anwendbar. Die völlig neuartige G-dase E Plattform ermöglicht gezielte Zelldepletion basierend auf RNA-Biomarkern und somit neuartige Behandlungsmöglichkeiten u.a. in der Krebstherapie. Octo Germany aus Mönchengladbach gewinnt Platz 3 und will ein zentrales Problem bei der Herstellung wasserabweisender Textilien lösen: hier werden PFAS eingesetzt, welche in der Umwelt nicht abgebaut werden können und potenziell toxisch sind. Alternativen sind bisher nicht leistungsstark genug. Das von Octo Germany entwickelte Octogarn löst dieses Problem, indem es „unbenetzbar“ ist. Ein Textil aus Ocotgarn bleibt selbst unter Wasser trocken. Platz 4 belegt MAKROPHAGEN 2.0 aus Dresden. Das Team entwickelt vermehrbare Makrophagen – Fresszellen des Immunsystems – als Zelltherapie gegen solide Tumore. Die patentgeschützten Makrophagen von MAKROPHAGEN 2.0 können nicht mehr von Tumorzellen für ihre Zwecke ausgenutzt werden und befinden sich deshalb in einem stabilen Anti-Tumor-Zustand, in dem sie Tumorzellen töten. Platz 5 geht an DeepEn aus Jena. Das Start-up aus dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien entwickelt und vermarktet die dünnsten Endoskope der Welt. Durch minimalinvasive Bildgebung in empfindlichen Körperregionen, wie dem Gehirn, eröffnet das Team so neue Möglichkeiten für die Neurowissenschaften, medizinische Forschung und Pharmakologie. Die Plätze 6 bis 10 belegten die folgenden Start-ups: ArtifiCell aus Göttingen hat ein modulares System entwickelt, in dem sich funktionierendes menschliches 3D-Gewebe züchten lässt. Mit dem innovativen mehrachsigen 3D-Druck-Verfahren von FLIPoQ wird eine ressourcenschonende Fertigung von klein- und großvolumigen Bauteilen im Prototypen- und Kleinserienbereich ermöglicht. LigniLabs aus Wiesbaden entwickelt und produziert mit seiner neuartigen Building-Brick-Technologie, der Lignin-Microcarrier, biobasierte Lösungen zur Verkapselung von Wirkstoffen. MYTRA aus Bayreuth hat das Ziel, die Auswirkungen von Mikroplastik zu bekämpfen und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Dazu bietet das Start-up präzise Messungen und Erkenntnisse auf Basis innovativer Sensorlösungen und Datenanalytik. Mit dem System von SAFIA Technologies aus Berlin ist es möglich, die Lebensmittelsicherheit zu garantieren, indem schnell, einfach und kostengünstig Toxine in Lebensmitteln identifiziert werden können. Energieeffizienz, digitalisierte Energiesysteme und maßgeschneiderte Katalysatoren im Science4Life Energy Cup  Beim Science4Life Energy Cup gewinnt xemX aus Bochum. Das Team entwickelt maßgeschneiderte Katalysatoren für elektrochemische Prozesse wie der Wasserstofferzeugung. Mithilfe einer KI-datengetriebenen Hochdurchsatzforschung entdeckt xemX geeignete Kandidaten für Elektrokatalysatoren, die auf die individuellen Anforderungen der Kunden angepasst werden. Platz zwei geht an retoflow aus Kassel. Das Start-up entwickelt eine Softwareplattform zur digitalen Planung von Energienetzen. Damit können Netzbetreiber den Anschluss von neuen Anlagen ans Netz automatisiert überprüfen oder optimale Netzstrukturen für eine CO2-freie Energieversorgung planen. Den dritten Platz belegt ÖkoVision aus Kassel. Ihre KI-basierte Software erhöht die Energieeffizienz in Lebensmittelmärkten um bis zu 12 Prozent. Die Analyse basiert dabei auf hochaufgelösten Stromverbrauchsdaten, die es zudem ermöglichen, Gerätedefekte frühzeitig zu identifizieren. Die Gewinner der Businessplanphase des Science4Life Venture Cup 2023: Platz, dotiert mit 25.000 Euro, geht an Sedivention aus Straßlach  Platz, dotiert mit 10.000 Euro, geht an Akribion Genomics aus Zwingenberg  Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an Octo Germany aus Mönchengladbach  Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an MAKROPHAGEN 2.0 aus Dresden  Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an DeepEn aus Jena  Die Plätze 6 bis 10, dotiert mit jeweils 1.000 Euro, in alphabetischer Reihenfolge:  ArtifiCell aus Göttingen  FLIPoQ aus Dieburg  LigniLabs aus Wiesbaden   MYTRA aus Bayreuth   SAFIA Technologies aus Berlin  Die Gewinner der Businessplanphase des Science4Life Energy Cup 2023: Platz, dotiert mit 10.000 Euro, geht an xemX aus Bochum  Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an retoflow aus Kassel  Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an ÖkoVision aus Kassel        

Knapp 12 Mio. Euro für Seamless Therapeutics

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19.06.2023

Fast 12 Mio. Euro für eine Plattform, die dem Genome Editing den Rang abzulaufen verspricht, hat die Dresdener Seamless Therapeutics eingeheimst. Kernstück ist ein Vorhersage-Algorithmus. Wer VC-Gesellschaften wie Wellington Partners und Forbion (vgl. S. 8)  zu einer Seed-Finanzierung bewegt, kann nicht ganz falsch liegen. In der Tat kommt die Seamless Therapeutics GmbH mit einer Verbesserung der etablierten Rekombinase-Technologie daher, die auch international begeistert. Zwar können die seit den 1980er Jahren bekannten Rekombinasen seit jeher vier Dinge: ein DNA-Stück ausschneiden, ein DNA-Fragment umdrehen, neu einbringen, oder einen neuen Sequenzbereich gegen einen vorhandenen austauschen. Doch waren sie – anders als die nobelpreisgekrönte Genschere CRISPR-Cas-9 – bisher nicht sequenzspezifisch einsetzbar und daher auf bestimmte Anwendungen beschränkt. Das ändert die Ausgründung aus dem Labor von Prof. Dr. Frank Buchholz, Dekan an der Universität Dresden, nun weltweit zum ersten Mal. „Wir haben eine Plattform entwickelt, auf der eine molekulare Evolution an der Rekombinase vollzogen werden kann, die die Rekombinasen für eine beliebige Sequenz im Genom spezifisch macht“, erklärt CSO Dr. Felix Lansing, der zusammen mit CEO Dr. Anne-Kristin Heninger das Unternehmen mitgegründet hat. Doch nach einer GO-Bio-Präsentation mit anschließender europaweiter Investorensuche ging die Technologie viral und erhielt eine GO-Bio-Phase 2-Förderung, die in die Ende März bekanntgemachten 11,8 Mio. Euro Seed­kapital eingerechnet ist. Grundlage für die Innovation ist der von Lansing und Heninger entwickelte Algorithmus RecGen, der weltweit eimalig zu einer Proteinmodifizierung das passende Bindungsmotiv auf DNA-Ebene voraussagt – oder umgekehrt. Die so programmierten Rekombinasen werden so neben CRISPR-Cas zu einem hochspezifischen und variablen molekularbiologischen Werkzeug. Die hohe Spezifität wird laut Lansing durch eine in die Rekombinase einprogrammierte Zielsequenz von 34 Basenpaaren erzielt. Unabhängig und präzise „Von Punktmutation bis zu vielen tausend Basenpaaren modifiziert die Rekombinase fehlerfrei – „seamless“ eben, so Heninger, „während CRISPR auf die zellulären DNA-Reparaturenzyme angewiesen ist.“ „Die wissenschaftliche Leistung ist, die neue Spezifität durch Design und molekulare Evolution in die Rekombinasen hineinzubringen. Dieses Vorgehen, das aktuell in Nature publiziert wurde, beweist, dass die Theorie der neuen Sequenzspezifität durch Protein Engineering in der Praxis auch funktioniert und dem keine Grenzen gesetzt sind“, erklärt Heninger. Im Gegensatz zum heißumkämpften Genome-Editing-Feld genießen die mit geläufigen Vektoren exprimierbaren Rekombinasen einen nahezu nahtlosen Patentschutz: „Wir entwickeln neue Enzyme, die sofort ihre eigene IP haben. Diese neuen Varianten laufen in unserem ganz eigenen Patentschutz-Universum“, so Heninger.Zudem kann Seamless Therapeutics große Fragmente gezielt korrigieren, konkret: bis zu 140.000 Basenpaar große DNA-Stücke im Genom präzise hin- und herbewegen, die Rekombinase selbst als Arzneimittel formulieren oder aber zur Optimierung anderer Wirkstoffe einsetzen. Das Seedkapital will das Unternehmen nun nutzen, um Daten zu generieren, um Investoren im Zielmarkt USA zu einer Serie-A-­Finanzierung zu bewegen. Ziel ist ein gemischtes Geschäftsmodell, das Dienstleistungen, Partnering und eine eigene Pipeline umfasst.   Hier geht's zum ganzen Artikel.

Green Elephant Biotech: Innovative Zellkultursysteme aus 3D-gedrucktem, biobasiertem Kunststoff

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14.06.2023

14.06.2023 - Die beiden Gründer von Green Elephant Biotech, Felix Wollenhaupt und Joel Eichmann, kennen sich bereits seit 2014 und arbeiteten gemeinsam an der Entwicklung ihres ersten Produkts, der CellScrew. Single-Use-Technologien haben in der biopharmazeutischen Industrie an Bedeutung gewonnen. So werden bspw. Single-Use-Systeme als Bioreaktoren, Medien- und Pufferbags eingesetzt. Dadurch fallen aber auch in der wissenschaftlichen und industriellen Forschung beträchtliche Mengen Einwegplastikmüll an. Joel Eichmann und Felix Wollenhaupt gründeten ihr Start-up Green Elephant Biotech, um ihre Vision von nachhaltigen Laborverbrauchsmaterialien und von der skalierbaren Produktion adhärenter Zellen für die Biopharmazie zu realisieren. Das erste Produkt, die patentierte CellScrew, ist ein Zellkultursystem aus Polylactid (PLA), das gegenüber herkömmlichen Produkten eine vergrößerte Wachstumsoberfläche besitzt. Die Gründer erläutern, wie es dazu kam. CHEManager: Green Elephant Biotech wurde im Dezember 2021 gegründet. Wie kam es dazu? Felix Wollenhaupt: Joel erkannte während seiner Promotion das Problem in der adhärenten Zellexpansion in Industrie und Forschung. Eines Tages war er mit seiner Nichte auf einem Wasserspielplatz und beobachtete, wie über eine archimedische Schraube Wasser nach oben in das Gerüst befördert wurde. Da kam ihm die Idee, mit dieser Technologie ein effizienteres System zur Zellexpansion zu entwickeln. Anschließend holte er mich ins Boot. Wir kennen uns bereits seit 2014. Zusammen arbeiteten wir dann an der Produktentwicklung und der Gründung von Green Elephant Biotech. Mit Ihrer CellScrew-Technologie – der Name erklärt sich aus der eben geschilderten Idee – wollen Sie die Nachteile herkömmlicher Single-Use-Systeme vermeiden. Wie gingen Sie das Problem an? Joel Eichmann: In der industriellen und der biopharmazeutischen Produktion sehen wir zwei zentrale Probleme. In dem Bereich existiert seit Jahren ein Mangel an Fachkräften und skalierbaren Lösungen, welche die Produktion von adhärenten Zellen stark beeinträchtigt. Diese Zellen werden für viele Therapien benötigt. Der innovative Aufbau aus sieben Zylindern und zehn archimedischen Schrauben ermöglicht es uns, in der CellScrew zwei wesentliche Eigenschaften zu vereinen: Eine hervorragende Durchmischung von Nährstoffen sowie eine vielfach vergrößerte Wachstumsoberfläche für ein gleichmäßiges, effizienteres Zellwachstum.Zudem ist da der massive Verbrauch an Einwegplastik durch Single-Use-Systeme, die aber aufgrund der Reinheitsanforderungen quasi unumgänglich sind. Daher spielte das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle für uns, weshalb wir uns für eine Herstellung der CellScrew aus einem biobasierten Polymer im additiven Fertigungsverfahren entschieden haben. Für die Produktion der CellScrew nutzen wir PLA als Material und produzieren sie im 3D-Druck. Dies ermöglicht es, weniger Rohstoffmaterialien bei der Herstellung einzusetzen und die CO2-Emissionen um ca. 90% zu reduzieren. Es gibt namhafte Hersteller von Single-Use-Systemen. Welche Vorteile dürften Anwender am ehesten von Ihrem Produkt überzeugen? “Das größte Potenzial für die CellScrew sehen wir in den Bereichen der Industrie und Forschung, in denen der Einsatz adhärenter Zellen notwendig ist.” F. Wollenhaupt: Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen bietet die CellScrew eine enorm große Wachstumsoberfläche bei geringerem Volumen. Dies bedeutet konkret, dass unsere Zellkultursysteme sehr kompakt sind, die Handhabung dadurch leichter und der benötigte Raum kleiner ist. So lassen sich mit der CellScrew nicht nur der CO2-Ausstoß, sondern auch Herstellungskosten reduzieren. Darüber hinaus erleichtert sie eine Skalierung der Expansion. Das größte Potenzial sehen wir in den Bereichen der Industrie und Forschung, in denen der Einsatz adhärenter Zellen notwendig ist. Darunter fallen beispielsweise die Produktion von Zell- und Gentherapien, Impfstoffen und kultivierten Lebensmitteln. Welche Erfahrungen haben Sie als Gründer bislang gemacht, welche Hürden haben Sie gemeistert, welche liegen noch vor Ihnen? J. Eichmann: Anfangs war die Produktentwicklung eine große Hürde. Wir benötigten viel Entwicklungszeit und Durchhaltevermögen, um ein fertiges Produkt zu launchen, das unseren Anforderungen gerecht wird. Letztendlich haben wir es aber geschafft, ein hochwertiges Produkt zu entwickeln, für das wir bis Ende dieses Jahres eine GMP-Zertifizierung anstreben. Eine andere Herausforderung war die Pre-Seed-Finanzierung. Zu dem Zeitpunkt hatten wir zwar unsere Vision für das Produkt und die Zukunft Green Elephants, aber noch kein fertiges Produkt. Wir konnten bereits erfolgreich eine Pre-Seed Runde abschliessen und werde in Kürze unsere Seed-Runde starten. Was sind Ihre nächsten Ziele, wofür werden Sie das Kapital der Finanzierungsrunde einsetzen? F. Wollenhaupt: Ein Schwerpunkt dieses Jahr ist der Fokus auf die GMP-Zertifizierung unserer CellScrew. Diese erlaubt es den Anwendern, unser Produkt vollständig in ihre Prozesse einzubinden. Wir wollen auch international expandieren und die CellScrew über den europäischen Raum hinaus vertreiben. Da wir nicht mit einem einzelnen nachhaltigen Produkt verbleiben wollen, entwickeln wir zurzeit weitere nachhaltige Laborverbrauchsmaterialen. ZUR PERSONFelix Wollenhaupt studierte Wirtschaftswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und erwarb einen Master-Abschluss an der Frankfurt School of Finance & Management. Er sammelte praktische Erfahrungen in der Finanzbranche durch Jobs bei der Deutschen Börse und UBS und begann seine Berufslaufbahn bei PwC, wo er bis zur Gründung von Green Elephant Biotech viereinhalb Jahre tätig war. Joel Eichmann studierte Biologie in Tübingen und erwarb seinen Masterabschluss in Zellular- und Molekularbiologie in Marburg. Anschließend promovierte er in Bioverfahrenstechnik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Den praktischen Teil seiner Promotion absolvierte er an der Technischen Hochschule Mittelhessen, wo ihm die Idee der CellScrew kam. Vor der Gründung von Green Elephant Biotech sammelte er Industrieerfahrung bei GSK Vaccines. Nachhaltige Labormaterialien Green Elephant Biotech ist ein Gießener Start-up, das 2021 von Joel Eichmann und Felix Wollenhaupt gegründet wurde. Die Vision des Start-ups ist es, der biopharmazeutischen Forschung und Industrie eine Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks sowie Prozessoptimierungen für eine nachhaltigere und effizientere Produktion zu ermöglichen. Dazu entwickeln und vertreiben sie technologisch innovative, biobasierte Einweg-Laborverbrauchsmaterialien, um möglichst viel rohölbasiertes Einwegplastik mit nachhaltigen Materialien zu ersetzen. Als Pionier bei der Verwendung von Polymilchsäure (Polylactid, PLA) für Labormaterial ebnet das Start-up den Weg für die Herstellung modernster Zell- und Gentherapien sowie Biopharmazeutika mithilfe von nachhaltigen und skalierbaren Zellkultivierungssystemen. Green Elephant Biotech’s erstes Produkt, die CellScrew, ist weltweit das erste nachhaltige Zellkultursystem. Die patentierte, innere Struktur der Flasche ermöglicht eine effiziente Expansion adhärenter Zellen. Sieben Zylinder und zehn archimedische Schrauben erzeugen eine hohe Anzahl an Kompartimenten, die die Wachstumsoberfläche für adhärente Zellen erheblich vergrößern. Die Technologie ermöglicht ein effizientes Zellwachstum und eine ausgezeichnete Durchmischung von Nährstoffen. Die Kompaktheit durch das geringe Volumen vereinfacht die Handhabung für Anwender und spart weitere Kosten für Raum, Personal und Verbrauchsmaterialien. Hergestellt wird die CellScrew aus dem nachhaltigen, biobasierten Kunststoff PLA im additiven Fertigungsverfahren, das eine Reduktion von Rohstoffmaterial und CO2-Emission von bis zu 90 % ermöglicht. Derzeit arbeitet das Team an einer integrierten und automatisierten Zellkultivierungsplattform, in der das Wachstum der Zellen live durch Messungen verschiedener Faktoren überwacht werden kann. Zudem entwickelt das Team weitere Laborverbrauchsmaterialien aus PLA, um eine nachhaltige Zukunft für Labore zu schaffen. Erfolge und Roadmap Green Elephant Biotech launchte das erste Produkt, die CellScrew, im Juni 2022 auf der Analytica-Messe. Der innovative Aufbau aus sieben Zylindern und zehn archimedischen Schrauben ermöglicht es, in der CellScrew zwei wesentliche Eigenschaften zu vereinen: Eine hervorragende Durchmischung von Nährstoffen sowie eine vielfach vergrößerte Wachstumsoberfläche für ein gleichmäßiges, effizienteres Zellwachstum. Für die Produktion der CellScrew nutzt das Gießener Start-up PLA als Material und produziert sie im 3D-Druck. Dies ermöglicht es, weniger Rohstoffmaterialien bei der Herstellung einzusetzen und die CO2-Emissionen um ca. 90 % zu reduzieren. Die beiden Gründer Felix Wollenhaupt und Joel Eichmann kennen sich bereits seit 2014 und arbeiteten gemeinsam an der Produktentwicklung. Seit seiner Gründung hat das Team von Green Elephant Biotech bereits einige Auszeichnungen erhalten und bereitet sich derzeit auf die Seed-Finanzierungsrunde vor sowie auf die Entwicklung und den Launch weiterer Produkte.

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Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von AdaptX Systems mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von CeraSleeve mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von fiberior mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
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